Werl – Selbsthilfe mit neuem Pflaster – aber aus Steinen: Der Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) plant den Neubau von zehn Parkplätzen hinter dem DRK-Heim am Kurfürstenring, um damit die angespannte Parksituation vor dem Haus mit nur sechs Stellplätzen (darunter zwei für Behinderte) zu entspannen. Das hat der Rotkreuz-Vorsitzende Bernd Reinold auf Anfrage mitgeteilt. Vor allem mit den sogenannten „Eltern-Taxis“ gebe es Ärger: Eltern, die die Ursulinenschüler abholen und „nur mal eben“ die Autos am DRK-Parkplatz abstellen. „Da wird wie wild geparkt.“ Für die Besucher des DRK-Heims bleibe oft kein Stellplatz.
Auch wegen solcher Park-Verstöße soll nun die Parkplatz-Erweiterung im rückwärtigen Bereich für Entlastung sorgen. Der Parkplatz soll aber nicht öffentlich nutzbar sein, betont Reinold. Aber zum Beispiel Referenten könnten dann hinter dem DRK-Heim parken und damit vorne Platz machen. Bei einer Flächenversiegelung von über 300 Quadratmetern brauche man eine Baugenehmigung. Die habe das DRK „vor geraumer Zeit“ beantragt, so der DRK-Chef. Nun warte man, „wir hoffen auf eine baldige Genehmigung“.
Das DRK plant demnach weitere Investitionen im kommenden Jahr. Auch 2025 habe man einen mittleren fünfstelligen Betrag ins DRK-Heim investiert, vor allem für eine Solaranlage auf dem Dach. Wieder in der Überlegung ist der Einbau eines Aufzugs; das hängt aber nicht zuletzt an möglichen Brandschutzauflagen. „Gerne hätten wir die oberen Räume barrierefrei, damit ältere Besucher nicht die Treppen nutzen müssen.“ Aber eine solche Investition zu stemmen ist für das Rote Kreuz nicht einfach.
Dinge wie diese wird das DRK bei der Jahresversammlung besprechen, bei der auch neu gewählt und geehrt wird. Das Treffen ist am 20. November um 19.30 Uhr im DRK-Heim. (BUS - Soester Anzeiger vom 07.11.2025)
