Werl – Die Grundbegriffe der Ersten Hilfe speziell für Senioren erklären – der Wunsch nach einem solchen Kurs wurde bei den Mitgliedern der DJK-Herzsportgruppe zuletzt immer häufiger geäußert. Also machte sich die Gruppenleitung, bestehend aus Norbert Schnettker-Floren und Hilde Gerk, auf die Suche nach einem passende Angebot. Die zunächst gefundenen Optionen schienen allerdings ungeeignet.

Am Ende brachte dann ein Gespräch unter Nachbarn die DJK mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) zusammen. Norbert Schnettker-Floren bat Bernd Reinold, den Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Werl, um Hilfe – und die gab es in Person von Manfred Wick. Erehrenamtlicher Aktiver beim DRK, zudem ausgebildeter Ersthilfe-Ausbilder. Manfred Wick erklärte sich sofort bereit, Grundwissen zu besonders oft auftretenden Situationen zu vermitteln und dann gleich zu üben.

Doch das wurde nicht in Form eines regulären Kurses gemacht, denn den bietet der DRK vor Ort zurzeit nicht an, sondern als einstündiger Übungsabend mit inhaltlichen Schwerpunkten im Bereich der Ersten Hilfe. So lernten die Teilnehmer, wie sie sich beim Auffinden einer vermutlich verletzten Person verhalten sollen. Die Tipps vom Experten konnten sofort in die Praxis umgesetzt werden, geübt wurden auf diese Weise zum Beispiel auch das Ansprechen der Verletzten oder die stabile Seitenlage. Darüber hinaus gehörte natürlich auch das richtige Absetzen eines Notrufes zum Programm. Mitgebracht hatte Manfred Wick einen Defibrillator, dessen Einsatz er den interessierten Senioren erläuterte und demonstrierte.

Ursprünglich waren zwei Einheiten für etwa 30 Personen angedacht. Schnell hatte sich aber gezeigt, dass das Interesse an der Aktion weitaus größer ist. Bei den Mitgliedern der Herzsportgruppe hat sich offenbar rumgesprochen, wie viel man bei der Veranstaltung lernen – und dabei auch noch ganz viel Spaß haben kann.

Nach Abschluss der kleinen Anleitungsreihe wird Manistfred Wick wohl rund 100 Beteiligten die Basics der Ersten Hilfe beigebracht haben. Diese Kurzlektionen können zwar keinen regulären Kurs ersetzen, aber vielleicht tragen sie dazu bei, dass im Ernstfall keine wichtige Zeit verloren geht. (aus Soester Anzeiger vom 18.01.2018, Fotos: DRK)